Schon im Alter von 15 Jahren begann ich eine Ausbildung als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer. Ich lernte, wie Stahlrohre fachgerecht, winklig oder auch mit vorgegebener Steigung autogen gebogen und zusammen geschweißt werden. Und schon da entstand die Idee, auch Anderes anders zu bauen.
Zu Wendezeiten legte ich mir in Berlin ein eigenes autogenes Schweißgerät zu und baute damit Objekte aus Schrott, der damals leicht zu finden war. Die Gestaltung wurde von den Fundstücken beeinflusst, ich baute, was das Material vorgab.
Später lernte ich in meiner Tätigkeit in einer Schlosserei eine Profilbiegemaschine kennen, es war Liebe auf den ersten Blick. Auch eröffnete sich für mich ein moderneres Schweißverfahren: MAG, also Schutzgasschweißen. Ich merkte, das ich mit diesen Techniken aus industriell vorgefertigten Standardrohren oder Profilen meine Ideen besser umsetzen konnte, weil kein Schrott mehr mich zu Kompromissen zwang. Ich befreite mich von der Diktatur des Materials.